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Jung, DMS & Sie. / WISSENSWERT
Der Trend sind Videos, die nur
sechs Sekunden dauern und dann
von Neuem gestartet werden, so­
genannte Vine-Videos. Bei den Bil-
dern sollte man sich von hundertfach
platzierten Stock-Bildern abwenden.
Damit erntet man bestenfalls ein müdes
Lächeln und im schlimmsten Fall eine
Schadensersatzklage, wenn die Lizenz­
bedingungen nicht eingehalten wurden.
Keine Angst vor den Nutzern
Um die Kunden nicht nur anzulocken, son-
dern auch zu binden, ist die Interaktion mit
ihnen sehr wichtig. Es geht darum, Dialoge mit
den Nutzern zu führen und, falls diese ausblei-
ben, zu suchen. Die Nutzer sollten dazu animiert
werden, auf dem Unternehmensprofil zu posten
und ihre Meinung abzugeben. Viele Unternehmen
haben Angst davor, den Nutzern so viel Kontrolle
zu überlassen. Diese Angst sollte man überwinden.
Kunden mögen es, wenn ihre Ideen, Wünsche und
Probleme gehört werden. Die Social Media eröffnen die
Möglichkeit zu einem offenen und ehrlichen Austausch
zwischen Unternehmen und Kunden. Dadurch kann das
Ansehen und die Authentizität von Marke, Unternehmen
oder Dienstleistung maßgeblich gesteigert werden.
Zielgruppe kennenlernen
Hierfür ist eine genaue Beschreibung der Zielgruppe von
Vorteil. Über die Social Media hat ein Unternehmen die
einmalige Gelegenheit, seine Zielgruppe näher kennenzuler-
nen. Was sind die Erwartungen der Zielgruppe und wo ist sie
zu finden? Antworten auf diese grundlegenden Fragen kann
Social Media-Monitoring liefern. Nestlé zum Beispiel hätte sich
den Shitstorm von Umweltschützern rund um seinen Schokoriegel
Kitkat, der Palmöl enthält, mit einem funktionierenden Social
Media-Monitoring ersparen können. Denn dieses Tool informiert
ein Unternehmen, wie die Stimmung im Netz ist, und hilft so,
rechtzeitig zu reagieren. In keinen Fall sollte man es so machen wie
Nestlé, das die negativen Kommentare noch aus dem Netz löschen
ließ. Die Nutzer reagierten daraufhin umso aufgebrachter.
Basis ist eine funktionelle Website
Basis für die sozialen Aktivitäten sollte eine funktionelle und such­
maschinenoptimierte Website sein (lesen Sie mehr hierzu auf Seite 14).
Sie ist die Visitenkarte für ein Unternehmen und Ausgangspunkt für alle
Aktionen im Web 2.0.
Maria Aicher
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März 2015
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