Jung, DMS & Sie! - Ausgabe Mai 2018

Jung, DMS & Sie! / TRENDS entspannt zu essen und den Körper mit den benötigten Nährstoffen zu versorgen. Dann können Snacks wie Schokolade, Kuchen oder Kekse kurz- zeitig über ein Leistungstief hinweg- helfen – doch gesund ist das nicht. Viele Menschen essen nichts, bevor sie zur Arbeit fahren. Sofern sie das Frühstück nach Ankunft am Arbeits- platz nachholen, ist das nach Exper- tenansicht kein großes Problem. Ein nährstoffreiches Frühstück sollte jedoch nicht gänzlich fehlen. Nicht ohne Früh- stück in den Tag Die Deutsche Gesellschaft für Er- nährung empfiehlt eine Kombination aus fettarmen Milchprodukten und vollkorn- oder getreidehaltigen Le- bensmitteln. Auch Obst oder Gemüse können zum Tagesstart sinnvoll sein. Als Getränke eignen sich Wasser, Tee oder Kaffee ohne Milch und ohne Zucker. Beim Mittagessen während des Arbeitstages sollten bevorzugt gesunde Mahlzeiten auf dem Speise- plan stehen. Mittags lieber Salat als Pommes Ein Salat als Beilage bringt die nötigen Vitamine auf den Teller. Einmal in der Woche kann eine große Salatportion auch die Hauptmahlzeit ersetzen. Beim Hauptgericht sind Kartoffeln, Reis oder Vollkornnudeln eine gesunde Alternative zu Pommes frites oder Kroketten. Wer ohne Kantine auskommen muss, braucht trotzdem nicht auf abwechs- lungsreiche Mahlzeiten zu verzichten: Frisches Obst und Gemüse geben Sandwiches den nötigen Pep. Vegeta- rische Aufstriche, Pesto oder Frisch- käse können eine gute Alternative zu Butter oder Margarine sein. Wer eine Mikrowelle in der Büroküche hat, kann Eintöpfe in größeren Mengen vorkochen, einfrieren und nach Be- darf an die Arbeitsstätte mitnehmen. Süßes wirkt nur kurz Viele Menschen greifen tagsüber gern zu Schokolade, Keksen oder Kuchen, um den Blutzuckerspiegel hochzuhal- ten. Allerdings steigert der Zucker in Schokolade und anderen süßen Ver- suchungen den Blutzuckerspiegel nur kurzzeitig. Daher verbessert er auch nur für kurze Zeit die Konzentration. Sehr schnell setzt wieder das Hun- gergefühl ein. Als Motivationshilfe können Süßigkeiten aber trotzdem weiterhelfen und müssen daher nicht gänzlich tabu sein. Jeder Deutsche trinkt im Schnitt 148 Liter Kaffee pro Jahr, also knapp 1985 Fast Food versus Bio Mitte der 80er Jahre setzt sich die Mikrowelle als Standardgerät in den bundesdeutschen Haushalten durch. Mit ihr werden auch Fast Food und Fertig- produkte immer beliebter. Daneben wächst bei Verbraucherinnen und Verbrauchern das Interesse an Vollwert- und Biokost. 1999 Funktionelle Lebensmittel und Bioprodukte Die Einstellung vieler Deutscher zu ihren Lebensmitteln hat sich verändert. Sie sollen nicht mehr nur Energie liefern, sondern auch die Gesundheit und Leistungsfähigkeit stär- ken. In den Regalen finden sich Ende der 90er Jahre immer mehr funktionelle Lebensmittel, die zum Beispiel mit „ extra Vitaminen “ werben. 1994 Verunsicherte Verbraucher Lebensmittelskandale und Seu- chenwellen wie die Schweinepest 1994 und BSE in Großbritannien 1996 lassen das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in die Sicherheit von Lebens- mittelen sinken. Auch die Einführung von genetisch veränderten Mais- und Kartoffelsorten wird zum Streitthema. 2001 Rindfleischboykott 2001: Die Verbraucher reagieren Anfang des neuen Jahrtausends auf die BSE-Krise: Sie kaufen deutlich weniger Rindfleisch, der Absatz bricht um bis zu 50 Prozent ein. 43 Mai 2018

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