Jung, DMS & Sie! - Ausgabe April 2019

Menschen & Macher Jung, DMS & Sie! / MENSCHEN&MACHER Der YouTuber Bastian Kunkel betreibt mit „Versicherungen mit Kopf“ den größten unabhängigen Versicherungsmakler-Kanal auf YouTube in Deutschland mit mehr als 14.000 Abonnen- ten. Jetzt will der DKM-Preisträger des Jungmakler-Awards auch eine White-Label- Version von allesmeins nutzen. Mit seinem innovativen Unternehmens- konzept sensibilisiert Bastian Kunkel bundesweit hauptsächlich junge Men- schen uber sein Internetportal, seinen Podcast, Instagram und uber YouTube fur das Thema Versicherungen. Der Vertriebsexperte im Interview: Was gab den Ausschlag, dass Sie sich für den Beruf als Makler entschieden haben? In meiner Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen war ich immer an ein Versicherungsun- ternehmen gebunden. Das hat mich moralisch gesehen stark mitgenom- men, da man ja oft weiß, dass der Kunde bei einem anderen Anbieter eventuell besser aufgehoben ist oder bessere Konditionen bekommt. Aber man konnte halt immer nur die eigene, limitierte Produktpalette anbieten. Als Versicherungsmakler habe ich heute dieses „Dilemma“ nicht mehr und kann dem Kunden genau das anbieten, was zu ihm und seiner Situation passt. Warum ist für Berater und Vermittler das Internet für die Kundengewinnung und -bindung so wichtig? Die Möglichkeiten des Internets für die Kundengewinnung, aber auch Kunden- bindung und Kundenaufklärung sind unermesslich. Dazu hält sich meine Zielgruppe (18 bis 35 Jahre) genau dort die ganze Zeit auf. Und genau deshalb muss ich meine Zielgruppe auf den digitalen Plattformen anspre- chen, die diese sowieso jeden Tag nutzt. Über YouTube kläre ich auf, über Facebook wird in den Gruppen disku- tiert, über die Website werden Termine automatisch gebucht und über Insta- gram pflege ich die Kundenbindung. Ist in Zeiten der Digitalisierung der persönliche Kontakt zwischen Makler und Kunde überhaupt noch nötig? Absolut. Sogar umso mehr in Zeiten der Digitalisierung. Nur heißt persönli- cher Kontakt eben nicht (mehr), dass ich zwei Mal im Jahr beim Kunden auf der Matte stehen muss. Viel mehr bedeutet persönlicher Kontakt heute gute Erreichbarkeit auf verschiedenen Kommunikationsplattformen sowie hohe Flexibilität. Denn das Leben heut- zutage ist extrem schnelllebig und än- dert sich ständig. Da muss sich auch der Versicherungsmakler anpassen, wenn er weiter mitspielen will. Mög- lichkeiten sind hier Online-Beratungen, das Anbieten einer Versicherungs-App oder eben eine starke Präsenz in den sozialen Medien. Wie wirkte sich der Gewinn des Jung- makler-Awards auf Ihren Geschäftser- folg aus? Ganz ehrlich: Den Kunden hat das we- nig gejuckt. Wie auch? Der Award ist nur innerhalb der Branche bekannt. Al- lerdings sorgt das Siegel auf der Web- site natürlich für mehr Vertrauen und zeigt, dass der Berater doch was auf dem Kasten zu haben scheint. Inner- halb der Branche hat der Gewinn des Awards mir allerdings einige Türen ge- öffnet, und ich konnte mein Netzwerk – bis auf Vorstandsebenen – stark erweitern. Auch dass ich mittlerweile oft für Vorträge gebucht werde, habe ich mit Sicherheit zu einem gewissen Teil dem Award zu verdanken. Insofern hat sich der Jungmakler-Award sehr positiv auf meinen Geschäftserfolg ausgewirkt. Sie arbeiten mit JDC gerade daran, die White-Label-Version von allesmeins zu nutzen. Warum haben Sie sich gerade für die JDC-App entschieden und wel- che Vorteile sehen Sie darin? Für meine digital sehr affine Ziel- gruppe ist das Anbieten einer App schlichtweg der nächste logische Schritt. Ich habe mir mehrere Monate den kompletten Markt angeschaut und viele Apps selbst getestet. Zufrieden war ich allerdings mit keiner. Als dann aber die allesmeins-App auf der DKM 2017 ausgezeichnet wurde, habe ich mir diese genauer angeschaut und mir nach und nach mehr Informationen zu möglichen eigenen Anpassungen ge- holt. Mir war wichtig, dass ein starker Partner hinter der App steht und kein – so sehr ich sie auch liebe – Start-up, welches es in drei Jahren vielleicht nicht mehr gibt. Es kommt eben nicht nur auf ein schickes Frontend an, sondern auch auf die „Manpower“, Ver- sicherungserfahrung und die Prozesse hinter einer App. Und genau dies konn- te ich bei JDC finden. Zusammen mit Vorstand Stefan Bachmann haben wir die Anpassung in den letzten Monaten stark vorangetrieben, und ich freue mich vor allem auch auf die künftigen Weiterentwicklungen der WebApp, die es dem Kunden noch einfacher machen werden, seine Versicherungen zu managen. Und das ist eben das Ziel meines Tuns: Versicherungen für meine Kunden so einfach wie möglich zu machen. 31 April 2019

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