Jung, DMS & Sie! - Ausgabe 02/2019
Milliarde Euro als Kunden. Zudem hat das Bankhaus mit der Beren- berg Bank Stiftung von 1990 und BerenbergKids zwei eigene Stiftungen aufgelegt. 4. Von welchem Team wird die Strategie in Eurem Haus verwaltet/gemanagt? Das Investmentteam Stiftungen sowie das Multi-Asset-Team mit Mit- arbeitern in Hamburg und Frankfurt bestimmen grundsätzlich bei der all- gemeinen Asset Allocation und der Risikoausrichtung der FINE-FOLIO- Stiftungsstrategie mit. Die finale An- lageentscheidung auf Produktebene trifft anschließend das (dreiköpfige) Team Fondsselektion. 5. Gibt es bereits eine vergleichbare Strategie im Publikumsfondsmantel? Welche? Der global investierende Publikums- fonds Berenberg 1590 Stiftung steht in Bezug auf Allokation und Risiko- ausrichtung gewissermaßen Pate für unsere Stiftungsstrategie. Er ist ein vermögensverwaltender Multi- Asset-Fonds unter Berücksichtigung stiftungsspezifischer Aspekte. Das Portfolio ist breit diversifiziert über verschiedene Anlageklassen hinweg – in Anleihen, Aktien und Alternative Investments. Die Umsetzung der Anlagestrategie erfolgt vor allem mit dem Schwerpunkt auf Europa über Einzelwertinvestments, Fonds und Exchange Traded Funds (ETFs). Die FINE-FOLIO-Stiftungsstrategie lehnt sich stark an die Asset Allocation und die Risikoausrichtung der Beren- berg 1590 Stiftung an, spiegelt diese aber nicht 1:1 wider, da nur in Fonds und nicht in Einzelwerte investiert werden kann. Ebenso gibt es keine Ausschüttung. Der JDC „ Stiftungspartner “ Berenberg Jung, DMS & Sie! / WISSENSWERT Die Privatbank Berenberg wurde 1590 in Hamburg gegründet und ist damit das älteste Geldhaus in Deutschland. Heute gehört Berenberg mit seinen Ge- schäftsbereichen Wealth and Asset Management, Investment Banking und Corporate Banking zu den führenden Privatbanken in Europa. Berenberg verfügt über eines der größten Research Teams in Europa, das mehr als 36 Milliarden Euro für private und institutionelle Anleger verwaltet. Fünf Fragen an Berenberg 1. Warum ist Stiftungsmanagement ein interessantes Investitions- thema? Investieren wie eine Stiftung bedeutet, vorausschauende Anla- geentscheidungen für einen langfristigen Zeithorizont zu treffen. Ein wichtiges Ziel ist dabei, Verlustrisiken zu minimieren. In einem Umfeld niedriger Zinsen wollen wir dementsprechend langfristig positive Erträge erzielen bei möglichst geringem Risiko. 2. Welche Investitionstrends, Fokusthemen gibt es derzeit im Bereich Stiftungen? Stiftungen stehen derzeit vor der Herausforderung, ihr Kapital zu erhalten und zusätzlich Erträge für ihren Stiftungszweck zu generieren, sodass es nicht zu einer Ausschüttung aus der Substanz kommt. Vor dem Hin- tergrund teils negativ rentierender Staatsanleihen ist es umso wichtiger, über verschiedenste Regionen und Anlageklassen breit aufgestellt zu sein, um nachhal- tig von Diversifikationseffekten zu profitieren. Ein weiterer Punkt, der Stiftungen derzeit beschäftigt, ist die Frage, wie man starke kurzfristige Verluste vermeidet, den sogenannten Drawdown. Ange- sichts der unruhigen Marktsituation steigt das Risiko solcher Drawdowns derzeit stark an. Um diese in der Breite zu vermeiden, bieten sich wiederum defensive Multi-Asset-Strategien in einer sehr breiten Streuung an, wie sie etwa auch die FINE-FOLIO-Stiftungsstrategie bietet. 3. Welche Expertise kann Berenberg im Be- reich Stiftungen vorweisen und seit wann? Berenberg hat eine langjährige Erfah- rung in der Betreuung dieser Kun- dengruppe; teilweise werden von unserem Stiftungsteam in Hamburg Stiftungskunden schon seit mehr als 50 Jahren durchgehend betreut. Ins- gesamt hat Berenberg mehr als 250 Stiftungen mit einem verwalteten Vermögen von mehr als einer 15 November 2019
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