Jung, DMS & Sie! - Ausgabe 02/2019

Jung, DMS & Sie! / REISE Stuttgart – die Heimat von KOMM Investment Im Frühjahr hat Jung, DMS & Cie. den Stuttgarter Maklerpool KOMM Investment erworben, um das JDC- Investmentgeschäft weiter zu verstär- ken. Dem 35 Jahre lang durch Gerd Walter inhabergeführten Pool aus Stuttgart-Vaihingen sind derzeit rund 250 Vermittler angeschlossen, die überwiegend mit einer Zulassung nach Paragraf 34f Gewerbeordnung tätig sind. Insgesamt hat das Unternehmen rund 550 Millionen Euro Assets under Administration. Am bisherigen, sehr erfolgreichen Geschäftsmodell und an der zum Teil jahrelangen Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern wird sich durch die Übernahme nichts ändern. Die KOMM-Vertriebspartner können aber jetzt das JDC-eigene Kunden- und Vertragsverwaltungsprogramm iCRM, die White-Label-Versionen der JDC- App allesmeins, den JDC-Robo Advisor easyROBI sowie die modernen Invest- mentabwicklungstools nutzen. Gerd Walter, bisheriger Inhaber und Integrationsfigur, bleibt der KOMM In- vestment erhalten und sorgt für einen reibungslosen Übergang zur Jung, DMS & Cie.-Gruppe. Was erwartet Gerd Walter für „seine“ KOMM durch die Übernahme? Ein Kurz-Interview: Was hat Sie dazu bewogen, nach mehr als 35 Jahren die Anteile an „Ihrem“ Unternehmen, der KOMM Investment, zu verkaufen? Das war mit Sicherheit nicht die Freude an der Beratungsleistung und den Kapitalmärkten. Aber in den ver- gangenen drei Jahren ist im Rahmen von Regularien, Gesetzen und Digita- lisierung viel mehr passiert als in den zehn Jahren davor. Dies führte dazu, dass eine kleinere Servicegesellschaft wie die KOMM Investment manche Dinge einfach nicht mehr leisten kann, obwohl sie es eigentlich muss. Das bezieht sich in erster Linie auf eine modernste Beratungstechnologie, ein umfangreiches Angebot mit den jewei- ligen Produktspezialisten. Dazu Unter- stützung in juristischen Fragen, bei der Produktprüfung und beim Marketing. Um trotz dieser gesteigerten Anforde- rungen eine zukunftsfähige Einheit zu schaffen und auch die Arbeitsplätze zu erhalten, haben wir uns entschlos- sen, unsere Geschäftsanteile an Jung, DMS & Cie. abzugeben. Wie kam der Kontakt mit Jung, DMS & Cie. zustande und welche Gründe sprachen aus Ihrer Sicht für JDC als Käufer? Bei meinen Plänen, die KOMM zu ver- kaufen, stand das im Vordergrund, was bei der KOMM immer vorn steht, näm- lich der Mensch. Außerdem trieb mich natürlich die Frage um, wer in meine Fußstapfen treten würde? Mit JDC-Vor- stand Oliver Lang habe ich mich lange Jahre immer wieder ausgetauscht und so entstand der Kontakt. Ich habe mir die Marktteilnehmer angeschaut und bei Jung, DMS & Cie. ein dynamisches Team und hohe technische Standards mit langfristiger Ausrichtung angetrof- fen. Das waren neben der Bonität des Unternehmens entscheidende Grün- de. Jung, DMS & Cie. hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zum führenden Digitalisierungsdienstleister entwickelt und mit namhaften Markt- teilnehmern Kooperationsvereinbarun- gen geschlossen. Auch zum Thema Unterstellung der Berater unter die Aufsicht der BaFin hält Jung, DMS & Cie. praktikable Lösungen bereit. Hier bringt das seit Langem bestehende Haftungsdach jede Menge Erfahrung aus dem Umgang mit der BaFin mit. Was erwarten Sie von JDC als neuen Eigentümer von KOMM Investment hinsichtlich der Unternehmensent- wicklung sowie in Bezug auf den Service für die KOMM-Berater? Ich möchte, dass die ‚DNA‘ der KOMM erhalten bleibt, aber die Berater künftig auf sämtliche Bausteine von Jung, DMS & Cie. zugreifen können. Zusätzlich zu dem bisher durch die KOMM gewohnten Service sollten den KOMM-Beratern in Zukunft digitale Abwicklungsprozesse zur Verfügung stehen, die spätestens mit der neuen FinVermV zwingend notwendig sind. Sofern sie es wünschen, natürlich auch die gesamte JDC-Produktpalette von Versicherungen, geschlossenen Fonds oder Finanzierungen. Bislang haben das schon eine Menge unserer Berater getan oder sind gerade dabei, sich über das umfangreiche Versiche- rungsangebot mit der App allesmeins zu begeistern. 59 November 2019

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