Jung, DMS & Sie! - März 2020

Heimische Wandertouren für mehr als einen Tag Goldsteig Der Goldsteig ist einer der beliebtesten Fernwanderwege Deutschlands. Er beeindruckt mit seinen 660 Kilometern Länge. Der längste zertifizierte Qualitätswanderweg in Deutschland führt von Marktredwitz bis Passau und verbin- det die beiden Mittelgebirge Oberpfälzer und Bayerischer Wald miteinander. Infos unter: www.goldsteig-wandern.de Heidschnuckenweg In Hamburg-Fischbek ist der Startpunkt für den Heidschnu- ckenweg, der durch mehr als 30 große und kleine Heide- flächen der Nord- und Südheide führt. Auf 223 Kilometern schlängelt sich der Wanderweg durch die Lüneburger Heide mit ihren zahlreichen Mooren, Birken und Findlingen. Infos unter: www.heidschnuckenweg.de Harzer Hexenstieg Los geht es in Osterode an der Ostseite des Harzes, Ziel- punkt ist die Ortschaft Thale mit ihrer berühmten Walpur- gishalle auf dem Hexentanzplatz: Auf knapp 100 Kilometern verläuft der Harzer-Hexen-Stieg durch das nördlichste Waldgebirge Deutschlands und quert dabei den National- park Harz mit seiner wilden Bergwelt. Höchster Punkt ist die Brockenkuppe in 1.141 Metern Höhe. Infos unter: www.harzinfo.de/erlebnisse/wandern/harzer- hexen-stieg.html Albsteig Ein Klassiker unter den deutschen Spitzenwanderwegen: Auf gut 350 Kilometern Länge führt der Albsteig von Tutt- lingen aus entlang der nördlichen Steilstufe der Schwäbi- schen Alb bis nach Donauwörth. Auf dem Weg liegen einige romantische Burgen und Schlösser, unter anderem die Burg Hohenneuffen, Schloss Lichtenstein, Burg Teck sowie eine der spektakulärsten Burganlagen Deutschlands: die Burg Hohenzollern. Infos unter: www.schwaebischealb.de/wandern/albsteig Altmühltal-Panoramaweg Der bayrische Altmühltal-Panoramaweg liegt im gleichnami- gen Naturpark und führt 200 Kilometer durch eine wildro- mantische Landschaft. Die Strecke von Gunzenhausen bis Kelheim lässt sich gut in zehn Teilstrecken von 10 bis 30 Kilometern Länge meistern. Infos unter: www.naturpark-altmuehltal.de/altmuehltal- panoramaweg Digitale Wanderkarten zur Orientierung Wer beim Wandern konsequent auf eine Auszeit vom stres- sigen Smartphone setzt, braucht hier nicht mehr weiterzu- lesen. Für alle anderen bieten die zahlreichen Wander-Apps am Markt durchaus nützliche Hilfe beim Weg durch die Wildnis. Doch wer sich beim Wandern vom Smartphone leiten lässt wie von einem Auto-Navi, der kommt zwar ans Ziel – aber auf irgendwelchen Wegen. Im Zweifel erwischt man statt des Panoramasteigs eben die Bundesstraße. Was also tun? Wie findet man die „richtige“ Wander-App? Der Deutsche Wanderverband nennt „Outdooractive“ und „Komoot“ als die etabliertesten Wander-Apps. Dazu kom- men noch Anbieter wie maps.me , gpsies oder phonemaps sowie zahlreiche regionale Apps der jeweiligen Zielgebiete, vom Elbsandsteingebirge bis zum Berchtesgadener Land. Wer sich für ein Zielgebiet entschieden hat, kann sich auf Tourenportalen wie alpenvereinaktiv.com oder komoot.de nach Routenvorschlägen und hinterlegten Karten umsehen. Um deren Qualität zu bewerten, vergleicht man verschiede- ne Angebote. Ist die Tour in mehreren Quellen zu finden, ist die Info wohl verlässlich. Es lohnt sich auch, die ausgewähl- te Tour mit der Homepage der Region abzugleichen. Dort findet man die aktuellsten und sichersten Angaben. Um die gewünschte Route auf das Smartphone zu bekom- men, lädt man sich einfach die App seiner Wahl herunter. Wichtig ist: Unbedingt eine Offline-Karte speichern, sonst ist man unterwegs in Funklöchern trotz Vorbereitung orientierungslos. Und neben dem Mobiltelefon sollte – bei langen Wanderungen – auch eine Powerbank ins Gepäck, falls der Akku schlappmacht. Und am besten auch die gute alte Papierkarte – für alle Fälle. Jung, DMS & Sie! / REISE 57 Mai 2020

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