Jung, DMS & Sie! - April 2021

Stelzer und Wiedmann haben damit erneut bewiesen, dass sie die Usancen an den Kapitalmärkten beherrschen und auch bei widrigen Verhältnissen, wie es das vergangene Corona-Jahr sicher war, gute Leistungen abliefern können. Unter 22 teilnehmenden Vermögensverwaltungen, die jeweils ein ausgewogenes Depot aus elf Fonds managen mussten, holten sich die beiden Vorstände von AdVertum mit einer Ge- samtperformance von 18 Prozent den ersten Platz und damit den zweiten Goldenen Bullen hintereinander. Die Erfolgsstrategie von Stelzer und Wiedmann ist aber weder riskant noch spekulativ. Vielmehr kombinierten die beiden die Fonds in ihrem Depot so, dass sie eine möglichst geringe Korrelation untereinander aufgewiesen haben. Bei der Auswahl der Fonds kamen laut Wiedmann nur solche infrage, die im Backtesting keine Erhöhung der Volatilität des Gesamtdepots bedeuten. Genau auf diesem strategischen Ansatz basiert auch das An- lagemanagement von Stelzer und Wiedmann für die beiden KOMM-Invest Multi-Asset-Fonds GlobalManagement Classic Jung, DMS & Sie! / WISSENSWERT Herr Stelzer, zuerst die wichtigste Frage: Wollen Sie das Tripple schaffen? Als Gewinner ist man ja automatisch wieder dabei. Das Tripple ist natürlich sehr ehrgeizig, aber mit dem aktuellen Depot sollten wir in der Lage sein, erneut vorne mitzuspielen. Wie kam es eigentlich zur Auflage der GM-Fonds und was ist Ihr Erfolgsrezept? Das geht zurück auf den Geschäftsführer der KOMM Invest- ment, Herrn Walter. Er wollte ein buy-and-hold-Produkt für spezielle Kundenwünsche mit Absicherungsstrategie. Gerade in der Corona-Krise sind unsere beiden Fonds ein Rundum- Sorglos-Paket. Zu den Kapitalmärkten: Wo steht der DAX zum Jahresende? Vermutlich irgendwo um 15.000 Punkte, aber solche punkt- genauen Spekulationen machen wir eigentlich nicht. Für die beiden international anlegenden Multi-Asset-Fonds spielt ohnehin die Entwicklung des weltweiten Aktienindex MSCI World die entscheidende Rolle. Der MSCI World hat nach seinem Corona-Tief im März 2020 binnen zwölf Monaten fast 71 Prozent Kursgewinn hingelegt. Wann ist die Rally zu Ende? 50 und GlobalManagement Chance 100. Und damit sind sie bisher nicht schlecht gefahren. Besser als die Vergleichsprodukte Der Classic 50 – er investiert maximal die Hälfte des Vermö- gens in aktienorientierte Zielfonds – brachte es in den zurück- liegenden fünf Jahren auf eine jährliche Wertsteigerung von durchschnittlich 5,1 Prozent und entwickelte sich damit besser als Vergleichsprodukte, die laut dem Analysehaus Morningstar im Schnitt nur auf gut vier Prozent pro Jahr gekommen sind. Noch ein wenig besser entwickelte sich der GlobalManage- ment Chance 100. Der aktienlastige Multi-Asset-Fonds erziel- te im Fünf-Jahres-Zeitraum eine durchschnittliche jährliche Wertsteigerung von fast 6,6 Prozent. Die Vergleichsprodukte kamen laut Morningstar im Schnitt nur auf 4,3 Prozent. Beide Fonds finden Sie übrigens in unserer Masterliste in der World of Finance unter Investment/Vertriebsunterstützung oder unter www.komminvestment.de/de . Ein untrügliches Zeichen für das Auslaufen einer Rally ist immer dann, wenn an den Märkten Euphorie herrscht. Aber derzeit sehen wir das noch nicht. Seit Jahresanfang gab es an den Kapitalmärkten immer wieder heftige Kursschwankungen. Wie sind Sie strategisch derzeit aufgestellt? In beiden Fonds haben wir die extremen Branchenrotatio- nen und den starken Zinsanstieg der vergangenen Wochen gut überstanden und liegen mit rund drei Prozent im Classic 50 und fast vier Prozent im Chance 100 im Plus. Falls es doch zu heftigen Kursrückschlägen kommen sollte, ist Ihre Strategie darauf vorbereitet? An der nötigen Vorbereitung fehlt es nicht, das haben wir in den Crashs der vergangenen zwölf Jahre unter Beweis ge- stellt. Aber dennoch schnell richtig zu reagieren, ist immer wieder eine Herausforderung. Derzeit gibt es zum Beispiel sehr unterschiedliche Aktienbewertungen, je nach Land und Branche, daher auch die sehr starke Branchenrotation der vergangenen Wochen. Bewertungstechnisch und auch sentiment-technisch sind die Märkte noch weit von einer Übertreibung entfernt, doch wir können sehr kurzfristig reagieren. Sieger-Interview mit Grischa Stelzer 31 April 2021

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