Jung, DMS & Sie! - Ausgabe März 2017 - page 45

ckeln, diese mit Schnitten, Knöpfen
und Futterdetails in ein perfektes
individuelles Teil für den Träger zu
verwandeln. Meines Erachtens küm-
mert man sich in der Textilbranche
zu wenig um den Mann und echten
Kerl. Die Herrenausstattung ist sehr
oft angestaubt und wird nicht selten
von Herren im fortgeschrittenen
Alter betrieben, die zu wenig auf den
Zeitgeist und auf die neuen Bedürf-
nisse einer neuen Zielgruppe einge-
hen. Damit meine ich nicht Twens,
sondern eine Zielgruppe, die beruf-
lich mitten im 21. Jahrhundert steht.
Designer sind nicht selten durchge-
knallt und interpretieren an ihrem
Kunden vorbei, weil sie ihn nicht
kennen oder kennen wollen. Nicht
selten, so scheint mir, werden Teile
nur für PR-Zwecke designt. Das
kann man in Ausnahmefällen tun,
um zum Beispiel wöchentlich Styles
auf Facebook & Co. zu veröffent­
lichen und somit die Kunden zu
inspirieren.
Zum Schluss: Einstecktuch zum An-
zug – ja oder nein?
Ja, gern! Am besten, das Tuch passt
zum Hemd oder ist weiß und wird
akkurat gefaltet zum Anzug ge-
tragen. Aber gern auch mal extra-
vagant, etwa zum Karoanzug ein
gepunktetes Tuch. Ein weißes Ein-
stecktuch ist das einzige Neutrum
in der Herrenbekleidung, es passt
im Grunde zu fast jedem Outfit und
gibt diesem oft das i-Tüpfelchen.
// Nicole Schöttner
im Gespräch mit André Zierke
Weitere Informationen über André
­Zierke und AZ MANMADE gibt es
unter
AZ-MANMADE-Gutschein
Leser der Jung, DMS & Sie! erhalten
gegen Vorlage dieser Ausgabe bis zum
30.6.2017 einen 99-Euro-Gutschein für
ihren Einkauf bei AZ MANMADE.
André Zirke (Mitte)
Jung, DMS & Sie! / STYLE
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