Jung, DMS & Sie! - Ausgabe 02/2019

Jung, DMS & Sie! / WISSENSWERT Kaiser kann entscheiden, ob er selbst oder die Push-Benachrichtigung seine betroffenen Investmentkunden kontak- tiert, bespricht dann eine eventuelle Umstrukturierung der Depots oder lässt den Kunden ein Gespräch im Online-Terminkalender vereinbaren. All das noch, bevor der eine oder andere informierte Kunde ihm eine diesbezüg- liche ungeduldige WhatsApp-Message schreibt. Mit diesem schnellen Bera- tungsservice kann Kaiser regelmäßig bei seiner Klientel punkten. Er hat genau im „zero moment of truth“ den Kundenkontakt hergestellt. Wie situations- und datengetrieben das Vermittlergeschäft im Jahr 2025 ist, zeigt auch folgendes Beispiel: Kaiser verfügt durch die umfangrei- chen Datenschnittstellen natürlich auch über die aktuellsten Wetterprog- nosen – weltweit. Und die melden für die kommenden Wochen eine Hoch- wasserwahrscheinlichkeit von 80 % in einer bestimmten Region in Deutsch- land. Im Jahr 2025 sind diese Progno- sen natürlich wesentlich genauer und vor allem langfristiger als noch heute. Kaisers mittlerweile mit Algorithmen und Künstlicher Intelligenz arbeitende Vertragsverwaltungssoftware erkennt sofort alle diejenigen Kunden, die aufgrund der Hochwasserprogno- sen sowie aktuellster topografischer Analysen unter einer möglichen Überschwemmung leiden könnten – und keinen ausreichenden Hoch- wasserschutz haben. Allerdings sitzt Kaiser gerade im Flugzeug in die USA und wird wohl erst in ein paar Stun- den wieder seine Vertriebsinfos mit schnellem Internet und vollständigem CRM-Zugriff abrufen können. Aber das macht nichts – denn Kaiser und seine Plattformservices sind 24 Stunden an sieben Tagen für seine Kunden tätig. Denn er kann über den Cloud-Service seiner Maklerplattform alle relevanten Daten automatisch abrufen und in sein Vertragsverwal- tungsprogramm einpflegen lassen. Damit analysiert Kaiser – obwohl gerade unterwegs und offline – genau im richtigen zero moment of truth, also noch bevor sich seine Kunden Sorgen machen müssen, wichtige Ereignisse und Entwicklungen und kann sich, wenn er in den USA gelandet ist, sofort mit seinen möglicherweise betroffe- nen Kunden in Verbindung setzen, um eine eventuelle Elementarschutzversi- cherung zu beraten. Persönlich – nur anders Was in der heutigen Zeit noch echte „Handarbeit“ bedeutet, also das Ana- lysieren potenzieller Gefahren für den Kunden und die Recherche entspre- chender Fakten und Daten, um damit in ein hoffentlich erfolgreiches Kun- dengespräch zu gehen, läuft bei Kaiser vollautomatisch im Hintergrund ab. Die Technologie seiner Vertragsverwal- tungssoftware erledigt das gesamte Datenmanagement, macht aus den „big data“ überaus nützliche „smart data“ und liefert Kaiser laufend stich- haltige Argumente für neue Kunden- kontakte. Mit diesen technologischen Serviceleistungen im Hintergrund hat Kaiser wesentlich mehr Zeit, um sich in persönlichen Gesprächen um seine Kunden zu kümmern. Und die sind auch 2025 und trotz der allumfassenden Digitalisierung der Gesellschaft in allen Lebensbereichen nach wie vor an einer kompetenten und vor allem persönlichen Beratung in komplexen Finanzprodukten interes- siert. Eine PKV oder Baufinanzierung schließen seine Kunden auch weiter nicht mit einem Klick online ab. Es wird auch auf die Produktgestaltung der Gesellschaften ankommen, aber die Bedingungen bei langlaufenden Verträgen werden weiter einen persön- lichen Austausch notwendig machen. Ob der Arbeitsplatz von Kaiser dabei im Rucksack immer verfügbar ist oder der Kunde per Video aus Mallorca seine Anfrage stellt, ist dabei neu und anders, dank Digitalisierung aber eben dann auch Standard. Das Marktforschungs- institut YouGov hat dabei herausgefun- den, dass auch in Zukunft der Großteil der Menschen in Deutschland auf die persönliche Beratung und nicht auf Robo-Advisor, Sprachassistenten oder sonstige Tools Wert legen wird. 25 November 2019

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