Jung, DMS & Sie! - Oktober 2020

Tipps für einen Skiurlaub mit gutem Gewissen 1. Umweltfreundliche Skigebiete wählen Ein umweltfreundliches Skigebiet erkennen Sie unter ande- rem daran, dass keine Schneekanonen zum Einsatz kommen. Einige Skigebiete in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Italien haben sich außerdem zu den Alpine Pearls (siehe Kasten) zusammengeschlossen. Skiorte wie Werfenweng, Arosa oder Berchtesgaden versprechen klimaschonenden und umweltverträglichen Urlaub. 2. Zertifizierte Unterkünfte buchen Umweltfreundliche Unterkünfte besitzen oft ein Siegel für Energie- und Wassereinsparung, Abfallvermeidung oder Res- sourcenschonung. Mehrere unabhängige Institutionen verlei- hen solche Zertifikate. Dazu gehören zum Beispiel das deut- sche Zertifikat Viabono, das Österreichische Umweltzeichen, Im Jahr 2006 schlossen sich die ersten Tourismusgemein- den aus sechs Alpenstaaten zusammen, um den Tourismus in ihrer Region nachhaltiger zu gestalten und gaben dem Konzept den Namen Alpine Pearls. Das Hauptanliegen dieses Zusammenschlusses ist die Förderung der Mobilität. So haben die Gäste die Möglichkeit der autofreien An- und Abreise, der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und weiterer klimaschonender Angebote. Zudem erfüllen die Mitglieder, die Perlen genannt werden, zusätzliche strenge Kriterien wie verkehrsberuhigte Ortskerne, Transferservices, Mobilität ohne eigenen Pkw und ökologische Mindeststan- dards. Zum Zeitpunkt der Gründung waren es 17 Mitglieder, mittlerweile ist die Zahl auf 21 Gemeinden angewachsen. Deutsche Orte sind Bad Reichenhall und Berchtesgaden. Aus Österreich gehören Neukirchen am Großvenediger, Wer- fenweng, Hinterstoder, Mallnitz und Weißensee dazu. Aus der Schweiz haben sich unter anderem Interlaken und Arosa angeschlossen. Mehr Infos unter: www.alpine-pearls.com . das ibex fairstay (vormals Steinbock-Label) aus der Schweiz oder Flocon Vert (grüne Schneeflocke) aus Frankreich. 3. Anreise mit der Bahn Von über 100 Millionen Alpentouristen im Jahr kämen 95 Prozent mit dem Auto, schreibt die Naturschutzorganisation WWF. Besonders zur An- und Abreisewelle wird die Natur durch Abgase belastet. Daher der ökologische Tipp: mit der Bahn fahren. Viele Skigebiete liegen in der Nähe zum Bahn- hof und sind mit Shuttlebus erreichbar. 4. Auf den Pisten bleiben Ein weiteres Problem stellen Skifahrer dar, die sich gerne im Tiefschnee bewegen. Durch das Freeriden werden seltene Tierarten in ihren Rückzugsorten aufgescheucht und Pflan- zen zerstört. Immer mehr Skigebiete richten deshalb Sperrge- biete für den Naturschutz ein und markieren Freeride-Zonen, in denen sicheres Tiefschnee-Fahren erlaubt ist. Jung, DMS & Sie! / REISE Les Diablerets Disentis/Mustér Chamois - La Magdeleine Cogne Limone Piemonte Ceresole Reale Bad Reichenhall Berchtesgaden Bled Bohinj Neukirchen am Großvenediger Werfenweng Mallnitz Weissensee Hinterstoder Ratschings Racines Moos im Passeier Villnöß / Funes Forni di Sopra Moena Alpe Cimbare Frankreich Italien Schweiz Deutschland Österreich Slovenien Nachhaltiger alpiner Urlaub mit „ Alpine Pearls “ 65 Oktober 2020

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