Jung, DMS & Sie! - April 2021

Bücher zum Thema Das Glück des Gehens. Was die Wissenschaft darüber weiß und warum es uns so gut tut von Neurowissenschaftler Shane O'Mara, Rowohlt-Verlag, 22 Euro Einfach mal spazieren gehen von Schriftsteller und Publizist Titus Müller, Arche-Verlag, 14 Euro Einfach losgehen – vom Spazieren, Streunen, Wandern und vom Denkengehen von Spaziergangsforscher Bertram Weisshaar, Eichborn-Verlag, 20 Euro Spazierengehen als Wissenschaft Die Promenadologie will die Bedingungen der Wahrnehmung der Umwelt bewusst machen und die Umweltwahrnehmung erweitern. Sie nutzt dabei das Gehen als Methode. Gehen führt am dichtes- ten an die Realität heran. Die Art und Weise, wie der Mensch sich fortbewegt, bedingt sein Bild von der Welt. Wer für seine Wege täglich öffentliche Verkehrsmittel benutzt, bekommt ein anderes Bild von der Stadt als derjenige, der überall mit dem Auto hinfährt. Und: Je schneller man unterwegs ist, umso ärmer wird die Welt, weil das Hirn nur eine begrenzte Anzahl von Informationen verwerten kann. Das Flanieren, das Spazieren, das Herumstrolchen ist die natürlichste Bewegungsart, weil sie dem Menschen angeboren ist. 10.000 Schritte pro Tag Die Weltgesundheitsorganisation sowie die Verbraucherzentrale empfehlen, aus gesundheitlichen Gründen täglich 10.000 Schritte zurückzulegen – etwa eine Strecke von sechs bis acht Kilometern. Um das zu erreichen, muss man seinen Arbeitsalltag zwangsweise irgendwie strukturieren – doch schon das hilft einem aus dem Homeoffice-Alltag heraus. Mit ein paar Tricks geht es leichter: Wer sein Auto regelmäßig auf einem Parkplatz etwas weiter ent- fernt parkt, muss ein paar Minuten zu seinem Ziel gehen und macht damit viele Schritte gut. Wem es generell an Motivation mangelt, kann auf einen Schrittzähler setzen. Die sind in vielen Smartphones integriert. Zudem gibt es spezielle Fitnesstracker in Form von Armbändern oder Uhren, die die genaue Schrittzahl festhalten. Jung, DMS & Sie! / TRENDS 48 April 2021

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