Jung, DMS & Sie! - Oktober 2021

Jung, DMS & Sie! / TRENDS Aktuelle Statistiken zeigen, dass die Men- schen immer öfter umziehen – mehr als neun Millionen Deutsche sogar mindes- tens einmal im Jahr. Dieser Veränderungs- drang ist meist jobbedingt und meist auch zeitlich befristet. Doch nicht immer ist die neue Wohnung die größere. Wohin also mit den Dingen des eigenen Haushalts? Antworten auf diese Platzfragen geben Selfstorage-Center – also Selbstlagerzent- ren für Möbel, Hobbygeräte, Akten & Co. Doch nicht nur Privatpersonen nutzen immer häufiger diese flexiblen Lagermög- lichkeiten. In Zeiten des zunehmenden Online-Handels benötigen auch Gewerbe- treibende immer öfter flexiblen Stauraum und enge Logistiknetze, um dem Wunsch nach Just-in-time-Lieferungen nachkom- men zu können. Das macht Lagerhallen zu renditestarken und stabilen Immobilien. Junger Markt mit enormem Potenzial Längst etabliert in anderen Ländern – vor allem in den USA –, hat diese Gewerbeim- mobilie in Deutschland noch viel Poten- zial. Die Anfänge des Self Storage liegen in den USA. Bereits in den 1960er-Jahren entwickelte sich dort die Möglichkeit für Privatpersonen und für Unternehmen, Dinge flexibel einzulagern. In den 1980er- Jahren hat sich die Self-Storage-Industrie in Großbritannien, später auch in Frank- reich und den Niederlanden entwickelt. Zur Jahrtausendwende war Self Storage auch in Deutschland angekommen, zuerst nur in den Großstädten wie Hamburg, München und Berlin. Noch allerdings ist Deutschland kein sehr reifer Markt, was selbstverständlich auch Chancen bietet. Laut einer Studie von JLL und FEDESSA gab es 2019 in den ausgewählten europäischen Ländern rund 4.300 Self-Storage-Anlagen, die sich auf insgesamt fast 10 Millionen Quadratmeter Fläche summieren. 80 Prozent dieser Im- mobilien verteilen sich auf sechs Länder, wenn auch höchst ungleichmäßig. 43 Oktober 2021

RkJQdWJsaXNoZXIy MjkxOTM=