Jung, DMS & Sie! - April 2022

Vor allem die bKV genießt trotz ihrer bisher vergleichsweise geringen Verbreitung bereits jetzt ein großes Ansehen. Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung würde eine bKV gerne nutzen, wenn sie Zugang dazu hätte, so die Studienautoren. Und tatsächlich: Bei den Benefits erlebt die bKV einen nie gekannten Aufschwung. Laut Zahlen des Verbands der pri- vaten Krankenkassen boten Ende 2020 13.500 Unternehmen und damit 29 Prozent mehr als 2019 insgesamt 1,04 Millio- nen Beschäftigten (plus 18 Prozent) eine bKV an. Dennoch gibt es eine bKV erst in jedem zehnten Betrieb. Dennoch werden Benefits wie bAV, bKV, bBU und bPV noch von relativ wenigen KMUs angeboten – obwohl ja gerade sie es sind, die unter dem Fachkräftemangel und dem härter werdenden Wettstreit um gutes Personal leiden. Ein Grund dafür dürfte sein, dass betriebliche Vorsorgeangebote vom Chef für die Unternehmen und deren Personalab- teilungen einen hohen Verwaltungsaufwand darstellen – wenn sie versuchen, alles selbst zu bewältigen. Aber auch die Arbeitnehmer sind in vielen Bereichen noch schlecht informiert, etwa bei den Auswirkungen der betrieblichen Absicherung auf Steuern und So- zialabgaben, beim Thema Gesund- heitsprüfung oder der Mitnahme beim Arbeitgeberwechsel. Für Arbeit- geber und für Sie als Vermittler gibt es also viel zu tun, damit diese Informationslü- cken geschlossen werden. Großer Beratungsbedarf in Sachen betriebliche Vorsorge In 87 Prozent der deutschen Firmen sind Regelungen für die Entgeltumwandlung in Ansprüche auf Betriebsrente etabliert. Dennoch greifen in nur 35 Prozent der Unternehmen mehr als die Hälfte der Mitarbeiter zu. Es besteht vor allem verstärkter Kommunikationsbedarf, so eine Umfrage des Beratungsun- ternehmens Willis Towers Watson (WTW) unter 80 bAV- und Fachverantwortlichen aus Firmen aller Größen und Branchen. Dennoch wird kaum ein Unternehmen bei einem Makler anrufen, um einen Beratungstermin zu vereinbaren. Die Initi- ative muss also von den Vermittlern ausgehen. Aber es gibt genügend Argumente, um die Firmenchefs von den Benefits bAV, bKV, bBU und bPV zu überzeugen, wie etwa „ Erhöhung der Mitarbeiterbindung „ Steigerung der Attraktivität für qualifizierte Arbeitnehmer „ Reduzierung der Fluktuationskosten „ Zunehmende Wertschätzung „ Die Beiträge zur betrieblichen Vorsorge sind Betriebs- ausgaben fürs Unternehmen. Neben einer Beratung des Arbeitgebers und seiner Beleg- schaft durch den Vermittler ist aber auch die Gewährleistung von schlanken Prozessen in der Bestandsverwaltung ein ge- wichtiges Argument, um betriebliche Versorgungslandschaf- ten zu einer Erfolgsgeschichte für alle Beteiligten werden zu lassen. JDC jetzt mit neuem Vorsorge-Portal – alle Versicherer in einem System Firmen wünschen sich vor allem, ihre betriebliche Vorsorge einfach und effizient zu verwalten. Der Vermittler wird durch Nutzung einer digitalen Spezi- alplattform für betriebliche Vorsorge unterstützt und informiert zugleich seine Kunden digital. Zwar gibt es am Markt schon einige solcher Plattfor- men, doch das neue JDC-Portal für die betriebliche Vorsorge beinhaltet – bisher einmalig in Deutschland – auch die Bereiche bAV, bKV, bBU und bPV. Dazu haben JDC und die eVorsorge Systems GmbH ein gemeinsames Joint Venture unter dem Namen Plug-InSurance GmbH gegründet. JDC und eVorsorge sind daran jeweils zu 50 Prozent beteiligt. eVorsorge ist auf die Entwick- lung, Implementierung und Vermarktung von komplexen Anwendungs-, Beratungs- und Verwaltungssystemen für die Versicherungs- und Finanzindustrie im deutschsprachigen Raum spezialisiert. Das neue Portal vernetzt alle Beteiligten – Vermittler, Arbeitgeber und Arbeitnehmer – mithilfe einer zentralen Technologie-Plattform, sodass Information, Bera- tung, Abschluss, Verwaltung und Überprüfung vereinfacht werden. Das wichtigste Argument gegenüber potenziellen Fir- menkunden: Für die Einrichtung einer betrieblichen Vorsorge müssen keine großen eigenen personellen und finanziellen Ressourcen bereitgestellt werden. In unserer Vorsorge-Plattform sind ein individualisierbares Arbeitgeber- sowie Mitarbeiterportal integriert, deren Verwal- tung Sie über das Vermittlerportal steuern. Das bedeutet, Sie können Ihrem Firmenkunden nicht nur Ihre kompetente Fach- beratung bieten, sondern auch smarte, digitale Lösungen für seine betrieblichen Vorsorgeaktivitäten. Jung, DMS & Sie! / WISSENSWERT 8 April 2022

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