Jung, DMS & Sie! - März 2020

Die moderne Austernproduktion Von Juni bis August schlüpfen die Lar- ven der Austern und tummeln sich an der Meeresoberfläche. Diese werden aufwendig eingefangen. Die Austern- züchter bieten den Larven sogenannte Kollektoren aus kalkhaltigen Schiefer- platten, an denen sich die Tiere, sobald sie eine Schale entwickelt haben, festhalten können und dort wachsen. Nach etwa acht Monaten werden die jungen Austern gepflückt und in Aus- ternparks transportiert. Hier verbleiben die Austern bis zu drei Jahre, bis sie ihre Marktgröße erreicht haben. Während der Reifezeit werden die Speiseaustern intensiv gepflegt. Sie dürfen nicht zu nah beieinander liegen und die Parzellen müssen stets von Miesmuscheln und Algen befreit werden. Der Großteil aller Austern – global gesehen 96 Prozent – wird heute in Aquakulturen produziert. Dabei werden die Austern in grobmaschige Säcke gepackt und dann in der Gezeitenzone auf Stahltische gelegt. Sie sind dann bei Flut unter Wasser, bei Ebbe kann die Austernzucht trockenen Fußes bewirtschaftet werden. Jung, DMS & Sie! / STYLE 41 Mai 2020

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