Jung, DMS & Sie! - April 2021

Die Bereitschaft der Kunden, trotz aller digitalen Bequemlichkeiten auf dem heimischen Sofa weiterhin vor Ort einzukaufen, bleibt also aus den ver- schiedensten Gründen ungebrochen. Und nicht alles lässt sich komplett übers Internet kaufen. Sowohl Produk- te, bei denen sich die Haptik stark auf die Kaufentscheidung auswirkt, als auch kostenintensive oder technisch komplizierte Anschaffungen werden bevorzugt im Offline-Handel erworben. Und nicht zuletzt zählt für viele Men- schen auch das Shopping-Erlebnis, das sie ganz analog in die Läden zieht. Clevere Einzelhändler haben darauf bereits reagiert und ihr traditionelles Geschäft umgestellt. Offline und Online werden weiter zusammenwachsen Filiale und Onlineshop werden nicht mehr getrennt gedacht, sondern als Einheit organisiert. Geschäfte werden zu hybriden Zentren, in denen Kunden traditionell stöbern und einkaufen, aber auch per Click & Collect bestellte Ware abholen können. Filialen werden zudem in den Onlineshop angebun- den, sodass Bestellungen direkt aus dem Warenbestand im Ladengeschäft entnommen werden, statt auf externe Lager zuzugreifen. Transparenz und Authentizität – in den vergangenen Jahren eher Nischenthe- men – sind zu einem zentralen Ent- scheidungskriterium für viele Kunden geworden. Gerade Millennials sind Vor- reiter in Sachen Nachhaltigkeit. Laut Adobe Research ziehen es 70 Prozent der Millennials vor, direkt bei Marken statt auf unpersönlichen Marktplätzen einzukaufen. Jung, DMS & Sie! / TRENDS 40 April 2021

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