Jung, DMS & Sie! - April 2021

Die Fahrradbranche profitiert von der Pandemie gleich doppelt: Einerseits sind Fitness-Center und Sportvereine geschlossen, andererseits ist mit dem Rad das corona-be- dingte Abstandsgebot auch beim täglichen Weg zur Arbeit spielend einzuhalten – und in der Stadt besser als im ÖPNV. Laut dem Nachrichtendienst Bloomberg wurden während der Pandemie zudem rund 1.500 Kilometer neue Radwege in Europa geschaffen, und die Menschen verbrachten während des ersten Lockdowns doppelt so viel Zeit auf dem Draht- esel wie vorher. Lieferfristen wie in der Autobranche Glücklich kann sich der schätzen, der bereits sein Wunsch- bike im Keller stehen hat. Denn die Lager sind mittlerweile leer gekauft. Einheimische Zubehörhersteller fahren seit Monaten Doppelschichten, denn die Versorgung mit Nach- schub ist von fernen Produktionsstandorten und weiten, zeitraubenden Transporten geprägt. Wer sich jetzt für ein neues Fahrrad entschließt, muss – je nach Typ und Ausstat- tung – mit Lieferfristen zwischen drei und zwölf Monaten rechnen, mit oder ohne Elektroantrieb. Jung, DMS & Sie! / TRENDS 43 April 2021

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