Jung, DMS & Sie! - Juni 2015 - page 6-7

Jung, DMS & Sie. / TRENDS
190 Milliarden
sind weg
Spare in der Zeit, dann hast Du in der
Not. Seit die Europäische Zentral-
bank ihre Politik des billigen Geldes
betreibt, hat diese alte Weisheit ihre
Gültigkeit verloren. Die traditionell
risikoscheuen Sparer, jahrzehntelang
die Stütze des deutschen Wirtschafts-
wunders, stehen aktuell vor einem
noch nie dagewesenen Trümmerhau-
fen. Denn es gibt nichts mehr fürs
Sparen – wer heute bei seiner Bank
Geld anlegen will, kann froh sein,
wenn er nicht draufzahlen muss.
Makler sind
erste Wahl
Die Familie mit den Kosten für die
eigene Pflege im Alter belasten? Das
kommt für die meisten zwar nicht in-
frage, doch über eine private Pflege­
versicherung verfügen bisher erst
die wenigsten. Ein Grund für diese
Unterversorgung könnte sein, dass
sich die Mehrheit der Deutschen zum
Thema Pflege schlecht beraten fühlt.
Fast drei Viertel sieht sich weniger
gut oder sogar schlecht darüber infor-
miert, auf welche Leistungen pflege-
bedürftige Menschen und deren Ange-
hörige einen gesetzlichen Anspruch
haben. Dies zeigt eine Umfrage der
Stiftung Zentrum für Qualität in der
Pflege (ZQP) zeigt. Nur jeder Fünfte
weiß überhaupt, was er bei einem
familiären Pflegefall tun müsste.
Daraus ergibt sich ein riesiges
Betätigung­sfeld für Versicherungs-
makler, denn dass eine Pflegever­
sicherung durchaus Sinn macht,
­darüber sind sich die meisten Deut-
schen einig. Laut Statistischem
Bundesamt glauben 71% der Deut-
schen, dass die Leistungen aus der
gesetzlichen Pflegeversicherung
nicht ausreichen, wenn der Ernst-
fall eintritt. Wenn sie eine private
­Pflegeversicherung abschließen,
würden sie das am ehesten bei einem
Makler machen.
1,4% für
zehn Jahre
Die Baufinanzierungszinsen in
Deutschland haben ein Niedrigniveau
erreicht, das noch vor wenigen Jahren
niemand für möglich gehalten hätte.
So liegt der effektive Durchschnitts-
zins für zehnjährige Immobiliendar-
lehen in Deutschland derzeit bei rund
1,4% im Jahr und damit deutlich
unter dem Schnitt der vergangenen
zehn Jahre von 3,7%.
Entsprechend sinken auch die
­monatlichen Raten, die Häuslebauer
für einen Immobilienkredit zahlen
müssen. Bei einer Darlehenssumme
von 150.000 Euro mit zehnjähriger
Zinsbindung (2% Tilgung und 80%
Beleihung) lagen die Monatsraten im
vergangenen Jahr noch bei durch-
schnittlich gut 600 Euro. Anfang
2015 sank dieser Betrag auf nur noch
rund 470 Euro (Standardrate Dr.
Klein Trendindikator Baufinanzie-
rung DTB). Somit können Immobili-
enkäufer die gleiche Summe mit deut-
lich niedrigeren Raten finanzieren.
48.000 Euro im
Schnitt
Wie eine Auswertung des Gesamtver-
bands der Deutschen Versicherungs-
wirtschaft (GDV) ergab, beträgt die
Versicherungssumme von Lebens-
versicherungen in Deutschland im
Schnitt 48.000 Euro. Außerdem ist
der durchschnittliche Neukunde
38 Jahre alt – nur ein Drittel der
Neukunden ist jünger als 30 Jahre.
Die Daten des GDV belegen aber
auch, dass Versicherungsvermittler in
den neuen Bundesländern glänzende
Aussichten haben, denn der Osten
Deutschlands ist in Sachen Lebens-
versicherung relativ unterversorgt.
Was die Anzahl der Neuverträge an-
belangt, ist der Süden Deutschlands
Spitzenreiter. Fast jede fünfte neue
Police wird in Bayern abgeschlossen,
dahinter folgt Baden-Württemberg.
Wunsch-
versicherung
„Welche Versicherung würden Sie sich
wünschen?“ Das fragte das Markt-
forschungsinstitut Toluna im Auf-
trag von Community Life mehr als
100 Deutsche in einer repräsentativen
Umfrage. Das Ergebnis ist über­
raschend: Die meisten der Befragten
(mehr als 60%) wünschen sich eine
Versicherung gegen Mieterhöhungen.
An zweiter Stelle folgt der Wunsch
nach einer Versicherung gegen
Schusseligkeit.
„
„
1.089€
„
„
1.061€
„
„
1.105€
1.008€
921€
870€
1.046€
784€
803€
736€
927€
749€
696€
933€
918€
898€
Durchschnittlicher Jahresbetrag
für eine Lebensversicherung in
Deutschland
Jung, DMS & Sie. / TRENDS
Daten
&
News aus der Branche
8
9
Juni 2015
Juni 2015
1,2-3,4-5 8-9,10-11,12-13,14-15,16-17,18-19,20-21,22-23,24-25,26-27,...68
Powered by FlippingBook