Jung, DMS & Sie! / Wissenswert
Immobilien
märkte – München
bleibt spitze
Die Top Ten auf dem deutschen
Wohnimmobilienmarkt sind ständig
in Bewegung, allein Platz eins
scheint fest besetzt. Das Immobilien
forschungsinstitut F+B hat die
Eigentumswohnungsmärkte von
500 deutschen Städten im vierten
Quartal 2016 analysiert. Unange-
fochten auf Platz eins liegt weiterhin
München mit einem Quadratmeterpreis
von 5.740 Euro. Im Vergleich zum
vierten Quartal 2015 bedeutet das eine
erneute Steigerung um 4,4 Prozent.
Die zweitteuerste Stadt liegt ganz im
Süden Deutschlands. In Garmisch-
Patenkirchen müssen Investoren für
eine Eigentumswohnung 3.920 Euro
pro Quadratmeter zahlen. Mit plus
8,4 Prozent verzeichnen die Preise
in Garmisch-Patenkirchen auch den
höchsten Jahresanstieg.
1. München
5.740 Euro | 4,4%
2. Garmisch-Patenkirchen
3.920 Euro | 8,4%
3. Freiburg im Breisgau
3.900 Euro | 6,1%
4. Konstanz
3.820 Euro | 2,0%
5. Hamburg
3.680 Euro | 5,9%
6. Frankfurt am Main
3.580 Euro | 4,3%
7. Stuttgart
3.480 Euro | 7,6%
8. Rosenheim
3.390 Euro | 6,4%
9. Düsseldorf
3.000 Euro | 6,5%
10. Augsburg
2.980 Euro | 6,6%
Die Top-Metropolen haben laut F+B-
Analyse aufgrund der anhaltend hohen
Nachfrage von Selbstnutzern und
Kapitalanlegern eine kontinuierlich
wachsende Preisentwicklung mit
kaum veränderten Rangplatzierungen
verzeichnet.
Investmentfonds –
Nachhaltigkeit
immer beliebter
Nachhaltige Fonds in Deutschland
erreichten 2016 einen neuen Höchst-
stand: Ihr Volumen stieg auf 43,8 Milli-
arden Euro. Das sind 16 Prozent mehr
als ein Jahr zuvor (37,6 Milliarden
Euro). Die Anzahl der nachhaltigen
Fonds ist ebenfalls gestiegen, von
261 auf 270. Vor zehn Jahren hat das
Gesamtvolumen der nachhaltigen
Fonds in Deutschland weniger als
14 Milliarden Euro betragen.
Das Wachstum beruht zu einem Teil
darauf, dass sich die Aktienkurse gut
entwickelt und damit die Aktienfonds
an Volumen zugelegt haben. Zudem
Altersvorsorge –
Vertrauen sinkt
Die Deutschen haben wenig Vertrauen
in die private Altersvorsorge und
planen kaum eine Ausweitung ihrer
Vorsorgebemühungen. Allerdings
haben sie bisher zum Großteil auf
die falschen Kapitalanlageprodukte
gesetzt – und die Inflation steigt.
Einer aktuellen Umfrage des Deut-
schen Instituts für Altersvorsorge
(DIA) zufolge ist das Vertrauen
der Deutschen in die Sicherheit
der gesetzlichen, betrieblichen und
privaten Altersvorsorge im Vergleich
zum vierten Quartal 2015 stark
gesunken. Zuletzt haben sich die
Werte im Jahr 2009 auf dem gleichen
niedrigen Niveau bewegt, wie der
Vorsorge-Index des DIA zeigt.
76 Prozent der Befragten befürchten
laut DIA, dass sie ihren Lebens
standard im Alter wahrscheinlich
senken müssen. Trotzdem will nur
gut ein Viertel der Umfrageteilneh-
mer in den nächsten zwölf Monaten
mehr zur Absicherung im Alter
unternehmen. 43 Prozent geben
an, dass sie gar nicht für das Alter
vorsorgen. Hier ist also dringender
Beratungsbedarf gegeben.
haben einige Fonds weit überdurch-
schnittlichen Zulauf verzeichnet,
darunter auch Mischfonds sowie die
vier in Deutschland für den Verkauf
an Privatanleger zugelassenen Mikro-
finanzfonds.
Bislang sind institutionelle Anleger die
Hauptakteure, denn nur 15 Prozent
der Nachhaltigskeitsinvestoren sind
Privatpersonen. Vielleicht ist gerade
jetzt, in Zeiten der Null- und Negativ
zinsen, genau der richtige Moment,
um die Aufmerksamkeit Ihrer Kunden
verstärkt auf das Thema Nachhaltigs-
keitfonds zu lenken.
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
102
111
116
111
114
114
120
101
Vorsorge-Index auf dem niedrigsten Stand seit 2009
7
März 2017