Jung, DMS & Sie! - Ausgabe März 2017 - page 7

Jung, DMS & Sie! / Wissenswert
Immobilien­
märkte – München
bleibt spitze
Die Top Ten auf dem deutschen
Wohnimmobilienmarkt sind ­ständig
in Bewegung, allein Platz eins
scheint fest besetzt. Das Immobilien­
forschungsinstitut F+B hat die
Eigentumswohnungsmärkte von
500 ­deutschen Städten im vierten
Quartal 2016 analysiert. Unange-
fochten auf Platz eins liegt ­weiterhin
München mit einem Quadrat­meterpreis
von 5.740 Euro. Im Vergleich zum
vierten Quartal 2015 ­bedeutet das eine
erneute Steigerung um 4,4 Prozent.
Die zweitteuerste Stadt liegt ganz im
Süden Deutschlands. In Garmisch-
Patenkirchen müssen ­Investoren für
eine Eigentumswohnung 3.920 Euro
pro Quadratmeter zahlen. Mit plus
8,4 Prozent ­verzeichnen die Preise
in ­Garmisch-Patenkirchen auch den
höchsten Jahresanstieg.
1. München
5.740 Euro | 4,4%
2. Garmisch-Patenkirchen
3.920 Euro | 8,4%
3. Freiburg im Breisgau
3.900 Euro | 6,1%
4. Konstanz
3.820 Euro | 2,0%
5. Hamburg
3.680 Euro | 5,9%
6. Frankfurt am Main
3.580 Euro | 4,3%
7. Stuttgart
3.480 Euro | 7,6%
8. Rosenheim
3.390 Euro | 6,4%
9. Düsseldorf
3.000 Euro | 6,5%
10. Augsburg
2.980 Euro | 6,6%
Die Top-Metropolen haben laut F+B-
Analyse aufgrund der ­anhaltend hohen
Nachfrage von Selbstnutzern und
Kapital­anlegern eine ­kontinu­ierlich
wachsende Preis­entwicklung mit
kaum veränderten ­Rangplatzierungen
verzeichnet.
Investmentfonds –
Nachhaltigkeit
­immer beliebter
Nachhaltige Fonds in Deutschland
erreichten 2016 einen neuen Höchst-
stand: Ihr Volumen stieg auf 43,8 Milli-
arden Euro. Das sind 16 Prozent mehr
als ein Jahr zuvor (37,6 ­Milliarden
Euro). Die Anzahl der nachhaltigen
Fonds ist ebenfalls ­gestiegen, von
261 auf 270. Vor zehn Jahren hat das
­Gesamtvolumen der nachhaltigen
Fonds in Deutschland ­weniger als
14 Milliarden Euro betragen.
Das Wachstum beruht zu einem Teil
darauf, dass sich die Aktienkurse gut
entwickelt und damit die Aktienfonds
an Volumen zugelegt haben. Zudem
Altersvorsorge –
Vertrauen sinkt
Die Deutschen haben wenig Vertrauen
in die private Altersvorsorge und
planen kaum eine Ausweitung ihrer
Vorsorgebemühungen. Allerdings
haben sie bisher zum Großteil auf
die falschen Kapitalanlageprodukte
gesetzt – und die Inflation steigt.
Einer aktuellen Umfrage des Deut-
schen Instituts für Altersvorsorge
(DIA) zufolge ist das Vertrauen
der Deutschen in die Sicherheit
der ­gesetzlichen, betrieblichen und
­privaten Altersvorsorge im Vergleich
zum vierten Quartal 2015 stark
gesunken. Zuletzt haben sich die
Werte im Jahr 2009 auf dem gleichen
­niedrigen ­Niveau bewegt, wie der
Vorsorge-Index des DIA zeigt.
76 Prozent der Befragten befürchten
laut DIA, dass sie ihren Lebens­
standard im Alter wahrscheinlich
senken müssen. Trotzdem will nur
gut ein Viertel der Umfrageteilneh-
mer in den nächsten zwölf Monaten
mehr zur Absicherung im Alter
­unternehmen. 43 Prozent geben
an, dass sie gar nicht für das Alter
vorsorgen. Hier ist also dringender
Beratungs­bedarf gegeben.
haben einige Fonds weit überdurch-
schnittlichen Zulauf verzeichnet,
darunter auch Mischfonds sowie die
vier in Deutschland für den Verkauf
an Privatanleger zugelassenen Mikro-
finanzfonds.
Bislang sind institutionelle Anleger die
Hauptakteure, denn nur 15 Prozent
der Nachhaltigskeitsinvestoren sind
Privatpersonen. Vielleicht ist gerade
jetzt, in Zeiten der Null- und Negativ­
zinsen, genau der richtige ­Moment,
um die Aufmerksamkeit ­Ihrer Kunden
verstärkt auf das ­Thema Nachhaltigs-
keitfonds zu lenken.
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
102
111
116
111
114
114
120
101
Vorsorge-Index auf dem niedrigsten Stand seit 2009
7
März 2017
1,2,3,4,5,6 8,9,10,11,12,13,14,15,16,17,...64
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