Jung, DMS & Sie! - Ausgabe Oktober 2017 - page 7

Jung, DMS & Sie! / WISSENSWERT
Jeder fünfte
­Neurentner
von Altersarmut
bedroht
Das Risiko für Altersarmut in
Deutschland nimmt in den nächsten
Jahren weiter zu. Laut einer Studie
der Bertelsmann Stiftung ist ab 2036
jeder fünfte Neurentner von Armut
bedroht. Private Vorsorge ist wichtiger
denn je.
Der eine hat einen befristeten ­Vertrag,
die andere arbeitet in Teilzeit, der
Nächste ist über eine Leih- oder
Zeitarbeitsfirma angestellt – und alle
erhalten ein vergleichsweise niedriges
Gehalt: Für viele längst Realität.
Die Folge: Jeder fünfte 67-Jährige
wird demnach 2036 von Alters­armut
bedroht sein. Das Armutsrisiko der
Neurentner steigt laut Studie von
­derzeit bundesweit 16,2 Prozent auf
20,2 Prozent. Das größte Risiko
sehen die Forscher für ­alleinstehende
Frauen, Langzeitarbeitslose und
­Niedrigqualifizierte.
Sprechen Sie mit Ihren Kunden
und führen Sie ihnen die mögliche
­Situation in 20 Jahren vor Augen.
Gute Argumente liefert dafür die
­Studie der Bertelsmann Stiftung
„Entwicklung der Altersarmut bis
2036“. Darin finden Sie ­interessante
Hintergrundinformationen und
Statistiken in Form von Tabellen
und Grafiken. Die 117 Seiten ­starke
Studie können Sie sich kostenlos
­herunterladen unter:
/
fileadmin/files/BSt/Publikationen/
GrauePublikationen/Entwicklung_
der_Altersarmut_bis_2036.pdf
Deutsche sind und
bleiben Sparer
Die Bundesbürger geben sich ­weiterhin
lieber mit wenig renditeträchtigen
­Anlageprodukten zufrieden, als
höhere Risiken einzugehen. Mehr
als 50 ­Prozent verstehen zudem das
Thema Aktien­anlage nicht, zeigt eine
Befragung von J.P. Morgan Asset Ma-
nagement. Nur jeder fünfte Deutsche
ist mit der Entwicklung seiner Spar­
produkte zufrieden. Trotzdem bleibt
die ­Bereitschaft, die sicheren Anlagehä-
fen zu verlassen, gering, geht aus dem
­Income-Barometer von J.P. Morgan
Asset Management hervor. Die Gründe
für diese selbst auferlegte Zurück­
haltung sind vielschichtig:
Digitalisierung
als Chance
Wer in Sachen Finanzen oder
­Ver­sicherungen aktiv werden
will, sucht Hilfe. Das war schon
­immer so. Doch war das früher vor
­allem die ­Domäne der klassischen
­Berater und ­Vermittler, ist durch
die ­digitalen ­Medien eine Vielzahl
­neuer ­Möglichkeiten entstanden.
Damit sorgt das Internet nicht nur
für eine größere Fragmentierung des
Marktes, sondern verschiebt auch
teilweise die Präferenzen.
So stellte der Digitalverband fest, dass
91 Prozent der potenziellen Käufer
bei Entscheidungen auf Weiter­
empfehlungen von Kunden vertrauen.
Bevorzugte Helfer sind vor allem
Online-Vergleichsportale (71 Prozent)
und -Verbraucherportale (68 Prozent).
Finanzberater kommen auf 36 Prozent.
Als cleverer Berater oder ­Vermittler
sollten Sie daher auf vielen ­Kanälen
aktiv werden. Zum Beispiel auch
in den sozialen Netzwerken.
­Immerhin holen sich laut Bitkom-­
Analyse 43 Prozent der Käufer
­Informationen und Entscheidungs­
hilfen über Social-Media-Kanäle.
Mit unserem Service „Maklerhome-
page24“ geben wir Ihnen die Möglich-
keit dazu: Der Webbaukasten speziell
für Berater und Vermittler bietet nicht
nur zahlreiche integrierte Vergleichs-
rechner, auswählbare News aus allen
Fachbereichen und komplette Indivi-
dualisierung nach Ihren Vorstellungen,
sondern auch Social-Media-Vernetzung
und suchmaschinenoptimierte Pro-
grammierung. Jetzt informieren unter
Mehr als die Hälfte der Deutschen
­versteht das Thema Aktien­anlage
­einfach nicht. Mit 35 Prozent hat
­zudem mehr als ein Drittel der
­Befragten Angst vor Schwankungen
und Verlusten. Weiteren 17 Pro-
zent sind die Kosten zu hoch, und
12 ­Prozent gaben an, dass ihnen die
richtige Beratung fehlt. Diese Antwor-
ten zeigen eindrücklich, dass es nach
wie vor Nachholbedarf bezüglich des
Kapitalmarktwissens der ­deutschen
Privatanleger und somit viele Anknüp-
fungspunkte für die Beratung gibt.
52 %
besitzen keine Wert­
papiere, weil sie das
Thema nicht verstehen
35 %
haben Angst vor
Schwankungen und
Verlusten
17 %
sind die Kosten
bei Wertpapieren
zu hoch
12 %
fehlt die richtige
Beratung
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