Jung, DMS & Sie! - Juni 2015 - page 32-33

Jung, DMS & Sie. / WISSENSWERT
ursachen, sind Nickel und Duftstoffe.
Kontaktallergien spielen besonders
bei beruflich bedingten Hauterkran-
kungen eine sehr wichtige Rolle.
Mögliche Ursachen
Was sind nun die Ursachen der
Entwicklung? Diese Frage lässt sich
bisher noch nicht beantworten, es
existieren derzeit jedoch verschiedene
Hypothesen. Die genetische Empfind-
lichkeit ist zwar ein wichtiger Teilfak-
tor bei der Entstehung von Allergien,
sie kann aber den ansteigenden Trend
in den letzten Jahren nicht erklären.
Sehr wichtig sind die Beobachtungen,
dass es deutliche Unterschiede in der
Häufigkeit von Allergien zwischen
Ost- und Westdeutschland gab und
zum Teil immer noch gibt. Asthma
und Heuschnupfen sind häufiger in
den alten Bundesländern anzutref-
fen. Dies spricht für den Einfluss von
Umweltfaktoren.
Zusammenfassend scheinen Faktoren
bei der Allergieentstehung eine Rolle
Alternative
Heilmethoden bei
Allergien nutzen!
Durch die Nutzung alternativer
Heilmethoden können Allergie­
beschwerden häufig gelindert werden.
Gesetzlich Versicherte müssen diese
Kosten aber zumeist privat bezahlen.
Das muss nicht sein: Für 30-Jährige
gibt es leistungsstarke Zusatzab-
sicherungen für unter 25Euro im
Monat, die bis zu 750Euro jährlich
für Heilpraktikerleistungen bezah-
len. Ganz nebenbei erhält der Kunde
auch Zuschüsse für Brillen, Vorsor-
geuntersuchungen und Reiseschutz­
impfungen.
Durch unser innovatives Konzept
mit planbaren Erstattungen entsteht
eine Win-win-Situation für Berater
und Kunden. Gesamterstattungen
von 70Euro und mehr pro Monat sind
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zu spielen, die unter dem Begriff des
„westlichen Lebensstils“ zusammen-
gefasst werden können. Einflüsse
können hierbei die Isolierung von
Wohnungen, die zu einem vermehrten
Wachsen von Hausstaubmilben und
Schimmelpilzen führt, vermehrter
Gebrauch von Teppichböden, häu-
figere Haustierhaltung, vielfältige
und zum Teil exotische Lebensmittel,
häufigeres Reisen, Stress, aber auch
eine geringere Geschwisterzahl sein.
Bei der Allergieentstehung ist einer-
seits der Kontakt zu den entsprechen-
den Allergenen wichtig, andererseits
scheint das Immunsystem durch
eine insgesamt geringere Anregung
schneller „auf Abwege“ geraten
zu können. Möglicherweise ist das
geringere Auftreten von Infektionen
durch Bakterien und Parasiten ein
Grund dafür, dass der Körper seine
­Abwehrkräfte vermehrt gegen harm-
lose Substanzen richtet.
Dies alles sind bisher noch Hypothe-
sen. Eine abschließende Beurteilung
der möglichen Einflussfaktoren auf
den Trend der Allergieentwicklung ist
derzeit noch nicht möglich.
Ausblick
Abgesehen von den hohen volkswirt-
schaftlichen Kosten, die durch Aller-
gien entstehen, handelt es sich oft um
Erkrankungen, die die Lebensquali-
tät des Betroffenen stark einschrän-
ken, die zu Komplikationen führen
und die vor allem einen chronischen
Verlauf nehmen können.
Ohne wirksame Gegenmaßnahmen
muss mit einem weiteren Anstieg der
Allergierate gerechnet werden.
Die Therapiemöglichkeiten haben
sich in den letzten Jahren zunehmend
verbessert. Auf der anderen Seite
spielt die Vorbeugung bei Allergien
eine entscheidende Rolle, insbesonde-
re die sogenannte Primärprävention,
die bereits vor dem Auftreten der
Erkrankung wirksam wird.
//
Allergie und KV-Zusatz
Wenn das
Immunsystem
verrücktspielt
40 Prozent aller Erwachsenen in
Deutschland leiden ein- oder mehr-
mals im Laufe ihres Lebens an einer
allergischen Erkrankung, das heißt
jeder zweite bis dritte Erwachsene.
Die allergischen Krankheitsbilder
sind in Form und Ausprägung sehr
unterschiedlich. Allergien können
ganz verschiedene Organe betreffen
wie die oberen Atemwege, die Lunge,
die Haut oder den Magen-Darm-
Trakt.
All diesen Organen gemeinsam ist
­jedoch die Verbindung zur Außen-
welt. Allergien nehmen ihren Aus-
gang von den sogenannten Grenzflä-
chen des Körpers. Das Immunsystem
macht plötzlich mobil gegen eigent-
lich harmlose Umweltstoffe oder
Nahrungsmittel. Der Körper entwi-
ckelt eine Überreaktion, die sich als
Heuschnupfen, Asthma ­bronchiale,
Neurodermitis oder Nahrungs­
mittelallergie zeigen kann.
Besorgniserregender Trend
In den letzten Jahrzehnten ist ein
deutlicher Anstieg zumindest bei
den häufigsten Krankheitsbildern
zu ­verzeichnen. Dieser Trend ist
weltweit und insbesondere in den
Industrie­nationen zu erkennen. Die
Häufigkeit von Asthma, Heuschnup-
fen oder Neurodermitis schwankt
zum Teil ­erheblich in den einzelnen
Ländern. Die Zahlen in Deutschland
liegen jeweils im oberen bis mittleren
Drittel.
Besonders besorgniserregend ist die
Situation bei den Kindern. Allergien
gehören hier bereits zu den häufigs-
ten chronischen Erkrankungen. Sie
können einen Menschen lebenslang
begleiten. Als sogenannte „Aller-
giekarriere“ wird der Wechsel von
Neurodermitis bzw. Nahrungsmit-
telallergie zum Heuschnupfen und
Asthma bronchiale bezeichnet, die
sich mit zunehmendem Lebensalter
entwickeln kann. Insgesamt leiden in
Deutschland 2–5 Prozent der Kinder
an einem vom Arzt festgestellten
Bronchialasthma, aber mehr als dop-
pelt so viele Kinder klagen über pfei-
fende Atemgeräusche. Die Diagnose
Asthma scheint also zu selten gestellt
zu werden.
Ein weiteres Problem stellen die Kon-
taktallergien dar. Über einen anderen
Mechanismus als beim Asthma und
Heuschnupfen kann die Haut gegen
Stoffe, die mit ihr in Kontakt kom-
men, allergisch reagieren. Dies zeigt
sich als Ekzem, das überwiegend an
den Händen auftritt. Die häufigsten
Substanzen, die hierbei Allergien ver-
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Zunehmend ist der ­Begriff
der Allergie in den ­letzten
Jahrzehnten in das
­Bewusstsein der Bevöl-
kerung gerückt. Wer hat
noch nichts vom Anstieg
allergischer Krankheiten
gehört – das sind wohl die
wenigsten. Viele ­erleben
dies am eigenen Leib,
­entweder vorübergehend,
in regelmäßigen Abständen
oder sogar dauerhaft.
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