Als Rub bezeichnet der
Amerikaner die meist
selbst komponierte
Mischung erlesener Gewürze, die
von den BBQ-Meisterschaftsteams
geheimgehalten wird. Nur für Sie
verrate ich mein Rezept:
Lippis BBQ Rub
1 Tasse brauner Zucker, 1 Tasse Pa-
prika, 2 TL Knoblauchpulver, 2 TL
Zwiebelpulver, 2 TL Majoran, 2 TL
gemahlener grober Pfeffer (schwarz),
1 EL Salz, 1 TL Chilipulver, 1 TL
Cayennepfeffer, 1 TL Zimt
Nun kommen die Rippchen mit der
Fleischseite nach oben in den Smoker.
Im Smoker wird das Fleisch bei nied-
riger Temperatur „heiß geräuchert“.
Als Holz empfehle ich hier Apfel oder
Kirsche (klappt auch im Backofen).
Bei einer Temperatur von 105 Grad
Celsius oder 225 Grad F bleibt das
Fleisch für 2,5 h im Smoker. Sie kön-
nen das Fleisch saftig halten, indem
Sie es hin und wieder mit Apfelsaft
besprühen.
Nach 2.5 h werden die Ribs in Alufo-
lie eingepackt. Dazu bereiten Sie sich
bitte reißfeste Grillfolie (gibt es in der
Grillsaison beim Discounter) vor.
Die Ribs werden nun erst einmal
erneut mit Lippis BBQ Rub gewürzt.
Dazu kommt auf beiden Seiten etwas
brauner Zucker, Butter
und einige Streifen Ho-
nig. Beginnen Sie mit der
Fleischseite, weil diese nun nach
unten liegen soll.
Fertig vorbereitet, wird die Folie ver-
schlossen und die Rippchen kommen
erneut auf den Rost. Bei 105 Grad
Celsius garen sie nun ganz langsam
und werden durch Butter, Rub und
Honig besonders zart und lecker.
Nach einer Zeit von weiteren 2 h
öffnen Sie die Folie und drehen die
Ribs mit der Fleischseite nach oben.
Die Knochen lassen sich nun leicht
vom Fleisch lösen und Sie können
es kaum noch abwarten, endlich zu
probieren :-). Formen Sie aus der
Folie eine „Backform“, damit die
Soße nicht ausläuft.
Als letzten Schritt bestreichen Sie
die Ribs auf der oben liegenden
Fleischseite mit Barbeque-Soße.
Haben Sie mit Holz gesmokt, ver-
wenden Sie bitte BBQ-Soße ohne
Raucharoma. Wenn Sie im Backofen
zubereitet haben, wird ein bisschen
Raucharoma vorteilhaft schmecken.
Streuen Sie darüber gleichmäßig
braunen Zucker. Sie erhöhen nun die
Temperatur auf 180 Grad Celsius und
grillen die Ribs ca. 10–15 min bis sie
eine schöne karamellisierte
Oberfläche haben.
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Jung, DMS & Sie. / STYLE
Ausblick 3/2015:
Erfahren Sie, was JDC liest !
„Ich habe lange überlegt und mich für
eine Grillbeilage entschieden, ein Chut-
ney aus grünen Tomaten und Zwiebeln.
Hört sich einfach an, ist aber zu Ge-
grilltem genial und kommt bei unseren
Freunden immer hervorragend an.“
Zutaten
ca. 2 kg grüne (unreife) Tomaten, ca.
1 kg Zwiebeln, 250 g entsteinte Datteln
oder Feigen (getrocknet), 2 EL scharfer
Senf, 1–2 EL Cayennepfeffer, 2 EL
Tumeric (Kurkuma), 1 TL Ingwer
pulver, 1–2 EL Paprikapulver edelsüß,
2 EL Mehl, Salz nach Geschmack, 2 EL
Currypulver, 900 g Zucker, 1 l wein-
würziger Essig
Am Vortag
Die Zwiebeln in feine Spalten
und die grünen Tomaten in feine
Scheiben schneiden.
Anschließend eine Schicht grüne
Tomaten mit einer Schicht Zwiebeln
bedecken und etwas Salz darüber
streuen. Immer so weiter, bis alles
verbraucht ist.
Die letzte Schicht sollte eine
Tomatenschicht sein.
Ca. 24 Stunden abgedeckt stehen
lassen.
Am Zubereitungstag
Datteln oder Feigen in kleine Stücke
scheiden.
Zucker, Essig, Senf und Datteln
bzw. Feigen zu den grünen Tomaten
mit Zwiebeln geben.
Alles zusammen unter vorsichtigem
Rühren zum kochen bringen und
bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten
abgedeckt Kochen.
Zwischendurch immer mal wieder
umrühren.
Nun alle Gewürze und das Mehl
nach und nach unterrühren – Vor-
sicht, kann verklumpen – und noch
einmal ca. 15 Min. bei kleiner Hitze
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aufgedeckt köcheln lassen.
Zwischendurch immer mal wieder
umrühren.
Zum Abschluss wird die Masse
mit einem Zauberstab/Mixstab zu
60–70% zerkleinert.
Abfüllung und Aufbewahrung
Die heiße Masse in Gurken- oder Mar-
meladengläser füllen, Deckel drauf und
umgedreht etwa 30 Min. stehen lassen.
Nach dem Abkühlen kann es sehr gut
im Keller aufbewahrt werden.
Das Chutney hält so mindestens ein
Jahr und kann nach dem Öffnen auch
noch für einige Wochen im Kühl-
schrank aufbewahrt werden.
Gereicht wird es zu Gegrilltem oder
Kurzgebratenem, es ist aber auch mit
Joghurt lecker. Wem die Masse mit
Cayennepfeffer zu scharf ist – und es ist
scharf –, der kann den Cayennepfeffer
ganz oder teilweise gegen (rosenschar-
fes) Paprikapulver tauschen.
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Juni 2015
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